Deutschlandfunk-Archiv / 08.11.2008
Autor dieses Artikels: Alois Berger
Die Hinterlassenschaft des Grossen Krieges
Erster Weltkrieg in Flandern
Vor mehr als 100 Jahren ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Er hat zehn Millionen Soldaten das Leben gekostet, 20 Millionen zu Invaliden gemacht und ganze Landstriche verwüstet. In der Gegend um Ypern, im Westen Belgiens, prägt der Krieg noch immer das Leben. Täglich werden Munition und Granaten auf den Feldern gefunden.
Am 11. November 1918 ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Vier Jahre erbitterter Kämpfe hatten zehn Millionen Soldaten das Leben gekostet, 20 Millionen zu Invaliden gemacht und ganze Landstriche verwüstet. Historiker sprechen von der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts. Das Waffenstillstandsabkommen von Compiegne, das im Grunde eine bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches war, beendete schliesslich die Kämpfe. In Frankreich und Belgien ist der 11. November ein Nationalfeiertag, in Grossbritannien wird dieser Tag als Remembrance Day begangen, als Tag der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg.
In der Gegend um Ypern, im Westen Belgiens, muss niemand an die Schrecken des Krieges erinnert werden. Denn der Grosse Krieg, wie die Menschen hier den Ersten Weltkrieg nennen, prägt noch immer das Leben in Westflandern. Auch 90 Jahre nach dem Waffenstillstand ist dieser Krieg noch nicht vorbei.
Jeden Tag um halb zwölf Uhr mittags vergräbt die belgische Armee in einem Waldstück in Westflandern fünf Kisten mit Bomben und Granaten aus dem Ersten Weltkrieg – und zündet eine Ladung nach der anderen. Nachmittags um halb vier Uhr dann dasselbe noch einmal. Die genaue Zeit ist wichtig. Die Leute in den umliegenden Dörfern können die Uhr danach stellen. Denn wenn es nicht halb zwölf ist und nicht halb vier und trotzdem knallt, dann rufen die Leute die Polizei. Dann ist wieder irgendwo eine Granate in einem Acker oder einem Garten explodiert. So wie bei Patrick Descamps in Westrozebeke, als er hinter seinem Haus altes Holz verbrannt hat.
„Ich bin ungefähr noch eine halbe Stunde bei dem Feuer geblieben, habe die Reste zusammengefegt und wollte gerade weggehen. Da ist die Granate dann hochgegangen, ungefähr eineinhalb Meter hinter mir. Ich wurde drei Meter hoch in die Luft geschleudert, und als ich wieder auf die Erde kam, war das Bein völlig lahm. Das Knie war weg, Muskeln und Nerven fehlten. Überall war Blut. Als ich nach meinem Bein griff, hatte ich nur noch Fleisch in der Hand. Das war wirklich furchtbar.“
Es war eine englische Granate aus dem ersten Weltkrieg, die Patrick Descamps sein Bein und seine Gesundheit kostete. Sie muss ein paar Zentimeter unterm Rasen gelegen haben und wurde durch die Hitze des Holzfeuers gezündet. Sein Gehör ist seitdem beschädigt, im ganzen Körper hat er Granatsplitter und wenn er als Architekt auf eine neue Baustelle kommt, dann hat er Angst, dass irgendwo in der Erde eine Granate liegen könnte.
„Wenn Sie hier einen Spaten in den Boden stecken, dann können Sie immer auf alte Munition stossen. Das ist in dieser Gegend nun mal so, und bei mir steckt das natürlich jetzt ganz tief drinnen. Jedesmal , wenn es an einer neuen Baustelle losgeht, bleibe ich auf Abstand, ich gehe da nicht mehr nahe heran. Das geht nie mehr aus Ihrem Kopf heraus, es kann immer wieder passieren.“ Patrick Descamps gilt offiziell als Kriegsversehrter des Ersten Weltkrieges, so steht es in seinen Papieren. Er hat Anspruch auf eine Kriegsopferrente und wenn ihm das Militärische nicht so zuwider wäre, könnte er an Versehrtentreffen teilnehmen. Dabei hat Descamps immer einen grossen Bogen gemacht um die Hinterlassenschaften des Krieges. Dass ihn der Erste Weltkrieg doch noch eingeholt hat, findet er unangenehm, aber nicht ungewöhnlich.
„Ich bin in Sint Juliaan aufgewachsen, da liegen rund um das Dorf nur Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkrieges. Wenn wir als Kinder mit dem Fahrrad fuhren, dann sahen wir immer die Granaten, die die Bauern beim Pflügen gefunden hatten und die sie in die ovalen Aussparungen an den Strommasten gesteckt hatten. Der Krieg war nie weit. Wenn wir spielten, dann fanden wir überall Bleikugeln. Die meisten Kinder haben die gesammelt und verkauft. So wie sie woanders ein Lastwagen überfahren kann, so müssen Sie hier immer damit rechnen, dass Sie bei Erdarbeiten auf Granaten stossen. Der Erste Weltkrieg ist für uns ein Stück unseres Lebens. Deshalb finde ich es auch nicht seltsam, selber ein Kriegsopfer zu sein.“
„Loodjes“ suchen, das gehört noch heute zu den weit verbreiteten Kinderspielen dieser Gegend. In einer Stunde kann man leicht 30 bis 40 solcher Bleikugeln finden, erzählen Schulkinder. Die Eltern sehen das nicht so gern, denn auf den Äckern liegen nicht nur Bleikugeln aus dem Ersten Weltkrieg. „Wenn wir Pflügen“, sagt ein Bauer aus Pilkem, „dann gehen wir nachher nochmal übers Feld, um Munition einzusammeln.“
„Was wir finden, sind vor allem Geschosse bis 30, 40 Zentimeter Länge, manchmal auch etwas grössere. Und enorm viele Handgranaten und natürlich die kleinen Patronenkugeln, das sind unzählige, die kann man gar nicht alle aufheben. Aber vor allem finden wir eben Handgranaten.“
Die Bauern legen die Munition dann an den Strassenrand oder sie stecken sie in die Aussparungen an den Strommasten, damit die Minenräumer der Armee sie schon von Weitem sehen. Die Spezialeinheit Dovo, die für das Einsammeln zuständig ist, fährt täglich mit drei Kleinlastern die Dörfer ab. Eigentlich sollten die Bauern bei jedem Fund anrufen, aber den meisten ist das zu umständlich. Nur wenn wieder mal irgendwo ein Traktor in die Luft geflogen ist, dann läuft bei den Minenräumern ein paar Tage lang das Telefon heiss. Aber die Vorsicht lässt schnell wieder nach, räumt auch der Bauer aus Pilkem ein.
„Das Problem ist, dass man die Gefahr nicht sieht. Die Dinger liegen ungefähr 30 Zentimeter unter der Oberfläche, immer in dieser Tiefe, jedes Jahr. Es scheint, dass die Munition nach oben gedrückt wird, vielleicht durch die Erdumdrehung oder durch das Grundwasser. Wir pflügen immer gleich tief, aber jedes Jahr stossen wir aufs neue auf Patronen und Granaten aus dem Ersten Weltkrieg.“
Fünf Tonnen schwere Munition sammeln die Munitionsräumer der belgischen Armee pro Woche ein, 50 Granaten pro Tag. Anderswo würde man für jede einzelne ganze Strassenzüge evakuieren. Aber hier in Westflandern geht das nicht, sagt Armeekommandant Luc Moerman: „Wenn wir jede Munition, die ein kleines Risiko bedeutet, vor Ort sprengen würden, dann müssten wir pro Tag acht oder neun Sprengungen machen. Bei jeder Sprengung ist Polizei dabei, Feuerwehr, Ambulanz, wir müssen evakuieren. Ich kann Ihnen sagen, da würde uns nach zwei Monaten niemand mehr anrufen. Die verstecken die Munition lieber im Garten oder in einem Loch in der Erde und rufen einfach nicht mehr an.“
Als die deutschen Truppen im August 1914 Belgien überfielen, um nach Frankreich durchzumarschieren, trafen sie anfangs kaum auf Gegenwehr. In wenigen Tagen besetzten sie das ganze Land. Es dauerte einige Zeit, bis französische Truppen und vor allem Einheiten aus Grossbritannien und allen Teilen des Commonwealth eintrafen und hier hinten, im flämischen Westhoek, zwischen Nordsee und französischer Grenze, eine Front aufbauten.
Nach den ersten heftigen Feldschlachten im Herbst 1914 hoben die britischen Soldaten Schützengräben aus, bauten Unterstände und legten Versorgungswege an. Oft auf Sichtweite zu den Deutschen, die sich ebenfalls eingruben für einen Stellungskrieg, der fast vier Jahre dauern sollte. Im Norden, nahe der Küste, hatten belgische Bürger die Schleusen der Deiche geöffnet und damit die ganze Ijser-Region unter Wasser gesetzt, um die deutsche Armee aufzuhalten. Umso mehr konzentrierten sich die Kämpfe auf den südlichen Frontabschnitt. Kaum 30 Kilometer sind es von Vleteren im Norden bis Armentières an der französischen Grenze. Auf dieser Strecke lagen die deutschen und die alliierten Schützengräben oft nur 30, 40 Meter auseinander. Die Wurfentfernung für Handgranaten. Es war ein erbitterter Stellungskrieg ohne grosse Geländegewinne. Manchmal ging es ein paar hundert Meter nach vorne, bald darauf dann wieder zurück. Immer im endlosen Kugelhagel.
Millionen von Bomben, Granaten und Geschützpatronen wurden hier eingesetzt. Doch die Zündtechnik war damals noch sehr unzuverlässig, sagt Kommandant Luc Moerman von den Munitionsräumern, etwa ein Drittel der Munition ist nicht explodiert. „Die Menge, die hier noch rumliegt, ist sehr, sehr gross. Wenn wir die Zahl vergleichen mit den 15 000 Granaten, die wir jedes Jahr hier finden, dann haben wir noch für 100 Jahre Arbeit hier.“
Immer wieder hat die belgische Regierung bei den damaligen Kriegsparteien Deutschland, Frankreich und Grossbritannien um Unterstützung bei der Beseitigung der Munition gebeten. Aber die Nachbarn stellen sich taub. Jedes Land müsse seine Kriegslasten selbst wegräumen, heisst es, so stehe es im Versailler Vertrag von 1919.
Doch das Problem ist grösser, als das kleine Belgien bewältigen kann. In der Kaserne von Poelkapelle, gleich bei Langemark, lagern 28 000 Granaten in halboffenen Unterständen. Sie können nicht einfach gesprengt werden – weil sie Giftgas enthalten. Einige rosten durch, immer öfter schlagen die automatischen Gasmelder an. Auch gut 100 Jahre danach ist das Giftgas aus dem Ersten Weltkrieg noch immer tödlich.
Bis vor gut 40 Jahren hat man solche Munition im Meer versenkt. Frankreich macht das heute noch. Doch die Belgier haben aus Umweltschutzgründen damit aufgehört. Dafür sitzen sie jetzt auf einem Giftgaslager, so gross wie zwei Fussballfelder.
Das Problem wäre leichter zu lösen, wenn die befreundeten Regierungen wenigstens die Rezepturen von damals herausrücken würden. Dann könnte man das Gas mit chemischen Substanzen neutralisieren. Doch obwohl Giftgas inzwischen geächtet ist, behandeln die Armeen die Zusammensetzungen der verschiedenen Gasmischungen aus dem Ersten Weltkrieg noch immer als Militärgeheimnis. Von den Deutschen habe man die wichtigsten Informationen über die Gasgranaten inzwischen unter der Hand bekommen, erzählen sie in Poelkapelle, offiziell bleibt auch Berlin in dieser Frage verschlossen. Auf die Beipackzettel für britische und französische Gasgranaten warten sie in der Kaserne in Poelkapelle immer noch.
Die alte Munition ist nur ein Teil der Hinterlassenschaft des Grossen Krieges. Fast eine Million Soldaten sind damals in Flandern gefallen und wurden verwundet, 100‘000 sind nie gefunden worden. Sie wurden entweder von ihren Kameraden an Ort und Stelle begraben oder sind im Sperrfeuer liegengeblieben zwischen den Schützengräben, bis sie in ihren feldgrauen Uniformen im Morast nicht mehr zu finden waren.
Einhunderttausend Leichen, die noch immer irgendwo in der Erde liegen. Wenn zwischen Vleteren und Armentières eine Strasse gebaut oder eine Siedlung erweitert wird, dann finden die Bauarbeiter in der Regel alte Soldatenknochen. Die Identität ist normalerweise nicht mehr festzustellen. Die Erkennungsmarken waren damals noch aus Pappe. Vierzig bis 50 unbekannte Soldaten werden jährlich auf den Kriegsgräberfriedhöfen rund um Ypern beigesetzt, gefallen zwischen 1914 und 1918. Doch in letzter Zeit gelingt es immer öfter, die Namen der toten Soldaten doch noch herauszufinden. Vor allem britische, aber auch belgische Historiker treiben viel Aufwand, um mit Kriegsdokumenten und alten Tagebüchern die Truppenbewegungen von damals nachzuzeichnen. Als im September 2006 in Passendale bei Strassenarbeiten fünf Skelette gefunden wurden, haben die Nachforschungen schnell ergeben, dass es sich um Soldaten einer Australischen Commonwealth-Einheit gehandelt haben muss. Man hat sogar die Angehörigen in Australien ausfindig gemacht. Mit DNA-Tests wurden schliesslich drei der fünf Soldaten zweifelsfrei identifiziert. Die Angehörigen kamen zur Beerdigung nach Flandern. Wir sind das den Familien schuldig, sagt der Historiker und Kurator des Passendale-Museums, Franky Bostijn. „Die Soldaten hatten schliesslich alle eine Familie, für manche war es der Onkel, für manche der Grossvater. Da sind Lücken in den Familien entstanden, die immer noch nachwirken und die wir nun mit modernen Mitteln schliessen können.“
Doch manchmal wird die Ehrfurcht vor den toten Soldaten zu einer Hypothek für die Entwicklung der ganzen Gegend. Seit Jahren endet die Autobahn A19 in einer Wiese nördlich von Ypern. Die Regierung würden die A19 gerne bis zur Küste weiterbauen. Doch unter der Wiese liegen alte Schützengräben. Pilkem Ridge war eine schwer umkämpfte Anhöhe im Ersten Weltkrieg, Tausende deutscher und britischer Soldaten verloren hier ihr Leben.
Vor allem britische Veteranenverbände haben bisher erfolgreich den Weiterbau der Autobahn verhindert. Zu viele Soldaten lägen dort noch unter der Erde, als dass man eine Strasse drüber bauen dürfe.
Das ist kein Einzelfall, meint der Historiker Bostijn, britische Soldatenverbände und Kriegsgräberkomitees hätten nach wie vor viel Einfluss in der Gegend. In der Bevölkerung werde das durchaus akzeptiert. Schliesslich habe die britische Armee in beiden Kriegen auch für Flandern gekämpft.
Schon 1914, als die belgische Armee von den deutschen Truppen überrascht worden war, nahmen die Briten in Westflandern sofort das Heft in die Hand. Mit erheblichen Folgen für die Bevölkerung, meint der Regional-Historiker Franky Bostijn.
„Im Oktober 1914 haben die Briten die ganze Gegend entlang der Front evakuiert, um freies Schlachtfeld zu haben. Die meisten Menschen sind ein Stück weiter hinter der Front geblieben. Aber viele sind auch bis Frankreich geflohen, vor allem in die Normandie. Nach dem Ende der Kämpfe, 1919, sind die Leute dann in ihre Heimat zurückgekommen. Aber so wie die Gegend aussah, sagten sich die Leute: Hier kann niemand mehr leben. Die meisten sind gleich wieder nach Frankreich gegangen und die Hälfte ist für immer dort geblieben. Im Januar 1920 lebten in Passendale genau 32 Menschen, gegenüber 2200 vor dem Krieg. Erst heute, gut 100 Jahre später, hat Passendale wieder die Einwohnerzahl von 1914 erreicht.“
150 Dörfer wurden zu Beginn des Krieges evakuiert, 150 Dörfer, von denen vier Jahre später kaum noch ein Stein übrig war. Auch die Stadt Ypern mit ihrer mittelalterlichen Kathedrale und der Tuchhalle war 1918 völlig unbewohnbar. Der britische Premierminister Winston Churchill wollte Ypern sogar als Ruine erhalten sehen, als Ort des Andenkens an die britischen Opfer. Doch das haben selbst die Belgier nicht mitgemacht. Sie haben die Stadt im ursprünglichen Stil wieder aufgebaut.
Obwohl der erste Weltkrieg aus Sicht der flämischen Bevölkerung vor allem ein Krieg der Grossmächte war, der zufällig in Flandern ausgefochten wurde, wussten sie doch zu jeder Zeit, auf welcher Seite sie standen. Trotzdem, meint der Historiker Bostijn, habe es zumindest in der Gegend um Ypern und Passendale nach dem Ersten Weltkrieg kaum Vorbehalte gegen die Deutschen gegeben.
„Nach dem Krieg war die vorherrschende Haltung der Menschen in dieser Gegend gegenüber den Deutschen: „Wir haben den Krieg gewonnen, ihr habt ihn verloren.“ Ende der 20er, Anfang der 30er Jahre kamen dann auch viele deutsche Veteranen, um die Schlachtfelder zu besuchen. Der Zweite Weltkrieg änderte alles. Militärisch dauerte der 2. Weltkrieg hier nur 18 Tage, dafür war die Besatzungszeit umso verheerender: mit Kindern, die ins Konzentrationslager gebracht wurden, mit Kollaboration, mit Rassismus und Unterdrückung. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Deutschen richtig verhasst.“
Für viele Menschen in Westflandern ist der Erste Weltkrieg immer Teil ihres Lebens gewesen. Seit bald 100 Jahren gedenken sie in Ypern jeden Tag der Gefallenen des Grossen Krieges. Am Menentor, dort, wo alle Soldaten der Alliierten aus Ypern zur Front marschierten, blasen Abend für Abend um acht Uhr vier Feuerwehrmänner von Ypern zum „Last Post“. In das Tor sind die Namen der Vermissten eingemeisselt, die von der Front nicht mehr zurückkamen.
Ein paar hundert Leute stehen jeden Abend zum „Last Post“ am Menentor. Benoit Mottrie von der Last Post Association erinnert sich noch gut daran, wie die Gefallenen des Ersten Weltkrieges beinahe vergessen waren. Doch diese Zeiten sind in Ypern vorbei.
„Man würde meinen, dass das Interesse am „Last Post“ abnimmt, je weiter der Erste Weltkrieg zurückliegt. Aber das Gegenteil ist der Fall. Es kommen immer mehr, inzwischen sind es meist ein paar Hundert. Es gab mal eine Zeit, da standen die Trompetenbläser jeden Abend vor vier Besuchern und zwei Polizisten. Aber in den letzten Jahren stellen wir fest, dass die Zahl der Zuhörer ständig grösser wird.“