Kultur trifft Kulinarik
Der Männerchor Frohsinn Oberuzwil ist immer wieder dafür besorgt, dass man ihn im Dorf auch wahrnimmt. So gibt es seit einigen Jahren immer am ersten Mai-Samstag ein Maibaumfestauf dem Dorfplatz. Auch wenn die Männer nicht wie in Bayern zuoberst auf den «Baum» klettern, um einer Liebsten zu imponieren, zieht der Anlass immer sehr viele Freunde und Freundinnen des gepflegten Chorgesangs an. Das bereits zur Tradition gewordene Tonfenster Oberuzwil wurde ebenfalls von den Frohsinnlern initiiert. Und auch an der Sänger-Metzgete irgendwann im Februar ist die Alte Gerbi jeweils voll mit Frohsinn-Fans.
Wein und Käse
Nun also «Kultur trifft Kulinarik» Dafür hatte der Wirt des Restaurants «O Português» – früher Hotel Rössli – 14 verschiedene Weinsorten zum Degustieren bereitgestellt. Und Otto Furrer, ehemaliger Käsermeister, bot zusammen mit seiner Frau Marlies ein feines Käsebüffet an.
Eingeladen waren alle, die Männerchorgesang mögen, am liebsten natürlich solche, die sich nach diesem Nachmittag ein Mitmachen im Verein vorstellen könnten.
Liederblöcke
Drei Mal sang der Chor zur halben Stunde einen Liederblock. Erst rühmten sie ihren Männerchor Frohsinn und ihre tolle Kameradschaft, um dann die Zuhörerschaft an den «Louene-See» zu entführen. Das Publikum durfte dabei immer mitsingen, falls gewünscht. Dirigentin Heidi Gerber war dabei mit Wort und Einsatzgesten eine wichtige Stütze, denn die Männer sangen alles auswendig.
Dem Präsidenten zu Ehren stimmte sie auch das Lied vom «Wellerman» an, welches er Tag und Nacht hören könne, wie sie neckisch anmerkte. Der Ohrwurm lässt einen aber auch nicht mehr los, sobald man ihn auch nur einmal gehört hat…
Unverzichtbarer musikalischer Begleiter
Ein äusserst wichtiger Begleiter dieses kulinarisch-musikalischen Treffens war Pianist Hanspeter Nadler, der jederzeit die richtigen Harmonien unterlegte, in den Pausen zudem als eine Art Barpianist zum Singen einlud. Seit Jahren begleitet er den Männerchor bei dessen Auftritten als gewiefter Pianist.
Auch er hatte an diesem Anlass keine Noten auf dem vereinseigenen E-Flügel, den einsatzbereite Sänger vorher auf Hochglanz gebracht hatten. Zum Leidwesen vieler eröffnete er in einer Spielpause den Umstehenden, dass er sich auf Anfang 2025 offiziell pensionieren lasse. Doch dem Klavierspiel wird er bestimmt weiterhin die Treue halten, hoffentlich auch dem Männerchor, allein schon wegen des wunderbaren E-Flügels…
Und hier das Motto des Vereins:
Chorsänger Werner Hofmann hat diesen Text verfasst und nach einer ABBA-Melodie gesetzt. Das Lied ist also teilweise ein „Eigengewächs“.