Interview mit Kathrin Germann-Alder, Oberuzwil
Fragen zu Motivation und Visionen als Kandidatin für den Oberuzwiler Gemeinderat
1. | Aus welchen Gründen haben Sie Ihre Bewerbung für das Amt einer Gemeinderätin eingereicht? | Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken befasst, mich in der Gemeinde politisch einzubringen und wurde auch von aussen darauf angesprochen. Mich hat das Geschehen in unserer Gemeinde schon als Kind interessiert. Wenn ich mich jedoch für etwas einsetze, dann aus vollem Herzen. Unterdessen sind ja auch unsere Töchter schon recht selbständig – ich habe mehr Zeit – und so ist es ein guter Moment mich für ein solches Amt zur Verfügung zu stellen. Mir gefällt es in Oberuzwil und ich würde gerne in dieser Gemeinde mitwirken. |
2. | Welche Aufgaben der Gemeinde interessieren Sie besonders? | Meine Interessen sind breitgefächert. Ich mag es sehr, auch hinter die Dinge sehen zu können. Sport und Kultur, aber auch die Bildung sind meine Schwerpunkte. Aber ich bin offen für alle Bereiche. Mir ist das Mitgestaltenkönnen wichtig. |
3. | Sie haben sich als Kandidatin der MITTE angemeldet. Wieso gerade diese Partei? | Die Parteileitung der MITTE ist auf mich zugekommen. Ich war vorher in keiner Partei. Ich finde, dass gerade diese Partei breit aufgestellt ist. Ich sehe den Rückhalt einer solchen Vereinigung als Vorteil für mich. Zu Beginn kann es nach einer allfälligen Wahl zudem bestimmt hilfreich sein, sich bei Unsicherheiten mit erfahrenen Parteimitgliedern Rat zu holen. Ich ordne mich Mitte links ein. |
4. | Welche Impulse können Sie Ihrer Meinung nach in die Behörde einbringen? | Durch meine Erfahrung als Oberstufenlehrkraft, aber auch durch meine Tätigkeiten im sportlichen Bereich – IG Sport – und meinen ungefähr 50%igen Einsatz – teils vergütet, teils ehrenamtlich geleistet – in der Vereinsführung des Badmintonclubs UZWIL kenne ich den Wert solcher Einsätze. Mir ist Wertschätzung für die Arbeit der Vereine sehr wichtig. Sie erfüllen eine wertvolle Scharnierfunktion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Falls ich gewählt werden sollte, werde ich zudem ein offenes Ohr für die Bürgerschaft haben. |
5. | Welches wäre Ihr Wunschresort? | Ich bin gespannt auf das Wahlergebnis. Ich stelle mir vor, dass die Stärken der Gewählten genau analysiert und die Ressorts möglichst nach diesen verteilt werden. Ich persönlich fühle mich in einem Team wohl, sehe mich als Teamplayerin. |
6. | Welche Stärken befähigen Sie für das Amt? | Ich bin in Oberuzwil aufgewachsen und im Dorf sehr vernetzt. Meine vielseitigen Erfahrungen als Lehrperson, als Mutter, als Sportfunktionärin können da von Vorteil sein. Mich interessiert vor allem auch die strategische Ebene eines Geschäfts. |
7. | Ist ein solches Amt gut mit Ihren übrigen Verpflichtungen vereinbar? | Meine familiäre Situation erlaubt es mir jetzt, mich noch mehr für die Allgemeinheit einzubringen. Ich kann meine Zeit nebst gewissen Fixpunkten äusserst flexibel einteilen. Darum kann ich mich jetzt unbelastet neuen Herausforderungen stellen. |
8. | Können Sie sich vorstellen, ein Geschäft auch gegen die eigene Überzeugung vertreten zu müssen – Kollegialprinzip? | Wenn das Gremium ein Geschäft diskutiert und darüber abgestimmt hat, ist es für mich klar, dies auch nach aussen zu vertreten. So verstehe ich Demokratie. Kompromisse gehören zudem zum Leben. |
9. | Warum soll man Sie in den Oberuzwiler Gemeinderat wählen? | Das überlasse ich der Wählerschaft. Sie hat ja die Möglichkeit, alle Kandidatinnen und Kandidaten an zwei Abenden kennenzulernen. Am Montag, 19.08.2024 stellen sich die Kandidieren im Singsaal der Oberstufe Oberuzwil vor. Beginn 19:30. Am Mittwoch findet der gleiche Anlass auf der Bühne der MZA Bichwil statt. Organisiert werden die Anlässe von den vier Ortsparteien. Es stehen 11 Kandidaturen für 5 Sitze zur Auswahl. Ich hoffe, dass ein funktionierendes Gremium gewählt wird. |
10. | Haben Sie bis jetzt die Oberuzwiler Politik verfolgt? | Da ich in Oberuzwil aufgewachsen und hier zu Schule gegangen bin und mit meiner Familie ebenfalls im Dorf wohne, sind mit die Vorgänge in der Gemeinde von klein auf vertraut. Zuhause wurde mein Interesse für die Zusammenhänge schon früh geweckt. Schon als Kind habe ich ausserdem Zeitungsberichte über das Dorfleben gelesen. Ich fühle mich gut informiert. |
11. | Wie informieren Sie sich über das Gemeindegeschehen? | Ich bin viel unterwegs, pflege einen regen Austausch mit den verschiedensten Menschen im Dorf und lese selbstverständlich auch Zeitungen. Auch Radio und TV gehören zu diesen Quellen. |
12. | Wie gehen Sie mit Kritik um? | Ich habe gelernt, mit Kritik umzugehen, sofern sie sachlich vorgetragen wird und fachlich stimmig ist. Ich bin immer bereit, aus Fehlern zu lernen und nach Verbesserungen zu suchen. Es ist mir bewusst, dass eine etwas dickere Haut in so einem Amt von Vorteil ist. Auch im Sportumfeld ist das von Vorteil. |
Und hier die Daten für die Kennenlernrunde aller Kandidierenden